BI Ulanenstraße verzichtet auf Aktion - Gespräch mit Krone – Dickebohm: Verlassen uns auf Versprechen

Lingener Tagespost - Lokales

pm Lingen. Die Bürgerinitiative Ulanenstraße wird auf die geplante Protestaktion am kommenden Dienstag vor dem Rathaus in Lingen verzichten. Dies ist das Ergebnis eines gemeinsamen Gespräches mit Oberbürgermeister Dieter Krone, wie die Stadt am Sonntag mitteilte. „Wir verlassen uns auf die Aussage der Mehrheitsfraktion der CDU, der SPD, Grünen und der Liberalen Fraktion, dass die Ulanenstraße im nächsten Jahr fertiggestellt wird“, erläuterte Dennis Dickebohm, der Sprecher der Bürgerinitiative Ulanenstraße.
Vertreter der Bürgerinitiative hatten sich mit Oberbürgermeister Krone getroffen, um über die Ziele der BI und die Beweggründe des Oberbürgermeisters zu sprechen, im Jahr 2013 ein letztes Mal Fördermittel zum Ausbau zu beantragen. „Mit dem festen Versprechen fast aller Fraktionen und des Oberbürgermeisters zum Bau der Ulanenstraße fällt allerdings aus unserer Sicht die Notwendigkeit für die am 17. April geplante Protestaktion weg. Insofern werden wir von dieser Abstand nehmen – unsere Arbeit als Bürgerinitiative setzen wir allerdings fort“, sagte Dennis Dickebohm im Gespräch.
Dieter Krone hatte bereits zuvor in einer Stellungnahme zugesagt, dass sich an seiner Aussage, die Ulanenstraße ausbauen zu wollen, nichts geändert habe. „Ich stehe zu meinem Wort, dass die Ulanenstraße bis zum Herbst 2013 ausgebaut wird“, beteuerte der Oberbürgermeister. Allerdings könne es sich keine Kommune leisten, auf Fördermittel in Höhe von rund 800 000 Euro zu verzichten. „Wir wollen diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen“, so Krone.
Die Bürgerinitiative machte der Mitteilung zufolge noch einmal klar, dass der Bau der Trasse nur einen Teil der zu überwindenden Hürden darstelle. Die dadurch konzeptionell noch nicht sichergestellte Entlastung für den Stadtteil mache den Bürgern dabei die größere Sorge, so die BI. Zukünftig wolle man sich enger vernetzen und früher das klärende Gespräch suchen, sicherten beide Parteien abschließend zu.