Emsauenpark gefällt künftigen Häuslebauern - Großes Interesse an Grundstücken im Lingener Stadtteil Reuschberge

Lingener Tagespost - Lokales
Lingen. Das Interesse der Bürger an einem Grundstück im Emsauenpark in Lingen ist sehr groß. Für die 82 geplanten Einfamilien- und Doppelhäuser auf dem Gelände der ehemaligen Scharnhorstkaserne liegen 188 Bewerbungen vor. Darauf verwiesen Ratsmitglieder aus dem Stadtteil Reuschberge und Vertreter der Stadt gegenüber der LT.
Ähnlich gut ist die Nachfrage bei den vorgesehenen Stadtvillen, Reihen- und Stadthäusern, wie Erster Stadtrat Dr. Ralf Büring als Geschäftsführer der Grundstücks- und Erschließungsgesellschaft der Stadt deutlich machte. Nur 1000 Meter Luftlinie vom Marktplatz entfernt werden bis zu 300 neue Wohneinheiten entstehen. Etwa neun Hektar sind für die Wohnbebauung vorgesehen und weitere zwölf Hektar für einen Stadtpark, der das Wohngebiet mit der Ems und den dahinter liegenden Naturräumen verbinden wird.
„Wir sehen uns als CDU-Fraktion im Lingener Stadtrat in unserer Politik der gezielten Ausweisung neuer Bauflächen in Lingen bestätigt“, sagten Fraktionsvorsitzender Uwe Hilling und seine Kollegin Monika Heinen. Der Emsauenpark komme sehr gut an. „Alle Schwarzmaler werden wieder einmal eines Besseren belehrt“, meinte Hilling. Die CDU werde sich auch weiter dafür einsetzen, dort attraktive Bauplätze zu schaffen, wo Bedarf bestehe, und eine nachhaltige Entwicklung möglich sei. „Die Familien wissen am besten, was für sie gut ist“, so Hilling.
Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Edeltraut Graeßner, begrüßte die große Nachfrage ebenfalls. Auch wenn sich die Sozialdemokraten für einen Teil der abgerissenen Gebäude auf dem Kasernengelände eine studentische Nutzung hätten vorstellen können, ergänzte Graeßner. Sie kommt ebenso wie Hilling und Heinen aus dem Stadtteil Reuschberge. Am 25. April findet eine gemeinsame Sitzung des Planungs- und Bauausschusses und Wirtschafts- und Grundstücksausschusses statt. Nach Angaben von Büring ist Ende Mai/Anfang Juni die Vergabeversammlung vorgesehen.
Die Erschließungsarbeiten am Langschmidtsweg laufen auf Hochtouren. „Wir gehen davon aus, dass die Grundstücke im Juni/Juli für die Bebauung freigegeben werden können“, sagte Georg Tieben, Fachbereichsleiter Tiefbau.