FDP: Steuer für Pferde ist weltfremd

Lingener Tagespost - Lokales

pm Lengerich. Der Lengericher FDP-Politiker Norbert Brüggemann zeigt sich verwundert über die Aussagen des niedersächsischen Städtetages zur Einführung einer Pferdesteuer: „Hier wird der Eindruck erweckt, Reiter könnten ohne Probleme 750 Euro Pferdesteuer zahlen. Das ist weltfremd“, kritisiert Brüggemann in einer Mitteilung.
„Arbeitsplatzverlust“
Auch bei uns im Landkreis Emsland hätte die Einführung der Pferdesteuer massive Auswirkungen. „Es drohen nicht nur Arbeitsplatzverluste, sondern die vielen Sportangebote für Kinder und Jugendliche wären gefährdet“, befürchtet Brüggemann. Reiten sei schon lange ein Breitensport und kein Luxus-Hobby. Pferdesport sei deutlich mehr als Olympiareiten und teure Pferdeauktionen. Nur zehn Prozent aller Pferdesportler würden Turniere reiten.
Zum Hintergrund: Bisher gibt es die Pferdesteuer in keinem Bundesland. Allerdings gibt es außer in Niedersachsen noch in Hessen, NRW und Hessen die Diskussion. Der Städte- und Gemeindebund Hessen hat schon eine Mustersatzung mit 750 Euro pro Pferd und Jahr empfohlen.