Größere Mensa für Campus Lingen - 250 Sitzplätze – Hochschule Osnabrück übernimmt Mehrkosten

Lingener Tagespost - Lokales
pe Lingen. Die künftige Mensa auf dem Campus Lingen an der Kaiserstraße wird mit 250 statt 150 Sitzplätzen deutlich größer als zunächst vorgesehen. Die Gesamtkosten erhöhen sich von 1,8 auf 3,1 Millionen Euro. Der Anteil von Stadt Lingen und Landkreis Emsland (jeweils 900 000 Euro) bleibt aber unverändert. Die Mehrkosten werden von der Hochschule Osnabrück getragen.
Diese Informationen hatte Fachbereichsleiter Peter Krämer in der Sitzung des Planungs- und Bauausschusses parat. Nach seinen Worten hat die Hochschule Osnabrück als Bauherr vor einer Woche den Bauantrag eingereicht. Im Herbst soll es
losgehen.
Betrieben wird die Mensa vom Studentenwerk Osnabrück. Das Gebäude an der Kaiserstraße lässt aufgrund seines Zuschnitts im rückwärtigen Teil eine Freifläche zum künftigen Eingang der Hochschule entstehen. Die Erweiterung auf 250 Sitzplätze bedeute ein deutliches Plus gegenüber der ursprünglichen Planung, sagte Krämer. Für den Campus und die Stadt Lingen stelle die funktions- und leistungsfähige Mensa einen erheblichen Mehrwert dar.
Kritik an Fassade
Wie Stadtbaurat Georg
Lisiecki ergänzte, wird das Essen nur zu einem kleinen Teil in der Mensa zubereitet, der größere Teil werde angeliefert. Von der Kaiserstraße aus gesehen hebe die Fensterkonstruktion die gewünschte Transparenz hervor.
Kritisch angesprochen wurde im Ausschuss die Nord-Ost-Ansicht der Fassade zum Fußgänger- und Radfahrertunnel hin. Hier gelte es zu überlegen, die Holz-Lamellen-Fassade durch einen Schriftzug oder Ähnliches aufzulockern. Lisiecki sicherte ein Gespräch mit dem Bauherrn und Architekten zu, um die Themen Schriftzug bzw. Anteil der Fensteröffnungen zu erörtern. „Wir sollten froh darüber sein, eine große Mensa bekommen zu haben, denn ursprünglich war lediglich eine Cafeteria vorgesehen“, erinnerte Lisiecki an das Raumkonzept aus den Anfängen der Entwicklung eines Hochschulcampus in Lingen. CDU-Ratsherr Thomas Brümmer äußerte seine Freude darüber, dass hier viel Geld investiert werde, ohne dass sich der städtische Anteil erhöht habe.
Jens Beeck kritisierte für die liberale Fraktion die unterschiedlichen Fassadenstrukturen auf dem Campus und zog dabei auch das Studentenwohnheim mit ein. Einheitlichere Lösungen und keine „bunten Kleckse“ wären nach seiner Auffassung sinnvoller gewesen.