Haus für 600 Arbeitsplätze Rosen Engineering plant neues Bürogebäude in Lingen

Lingener Tagespost - Kreis Emsland
Lingen. Umgehend umsetzen möchte die Firma Rosen Engineering ein Bauvorhaben, wie es bis dato in der Stadt Lingen kein zweites gibt: Auf rund 13 500 Quadratmetern Bruttogeschossfläche über drei Etagen soll an derB 70/Rohstraße (von Lingen in Richtung Rheine) Raum für rund 600 Arbeitsplätze entstehen. Die Kosten liegen im zweistelligen Millionenbereich.
Von Burkhard Müller - Wie Planungsamtsleiter Peter Krämer den Mitgliedern des Planungs- und Bauausschusses erläuterte, habe das geplante Gebäude eine Gesamtlänge von etwa100 Metern und eine insgesamt sehr großzügig geplante Nutzfläche. Ein überdachtes Atrium solle für eine aufgelockerte Gesamtansicht sorgen. Des Weiteren seien für die Mitarbeiter des international tätigen Unternehmens (Pipeline-Service) rund 430 Pkw-Stellplätze vorgesehen.
Für die CDU erklärte Uwe Hilling, dass das Gebäude zwar sehr groß und mächtig, an dieser Stelle aber okay sei. Zudem sorge das lichtdurchflutete Atrium dafür, dass das geplante Haus nicht zu klotzig wirke. Dem konnte sich auch Jens Beeck, FDP, anschließen, der die neue Adresse von Rosen als „relativ attraktiv“ bewertete. Dieses Haus sei eine deutliche Verbesserung gegenüber der Ist-Situation und zeige sich sozusagen als Visitenkarte des Unternehmens. „Ich kann damit sehr gut leben“, betonte Beeck.
Zweckbau
Als „reinen Funktionalbau mit dem Charme der 60er- Jahre“, kritisierte der fraktionslose Robert Koop die vorgestellten Planungen. Zudem fragte Koop an, ob bei der Umsetzung der Planungen auch regionale Baustoffe verwendet würden - Klinker zum Beispiel.
Als einen Zweckbau, der auch kein Kunstwerk sein wolle, umschrieb SPD-Chef Hajo Wiedorn das Vorhaben von Rosen. Daneben regte auch der Sozialdemokrat an, den Klinker für die Außenfassade zu berücksichtigen.