Neue Pläne für ein Hotel in Lingen - Einhellige Zustimmung im PBA

Lingener Tagespost - Lokales
Lingen. Neue Pläne für die Errichtung eines Hotels zwischen Poststraße und Bernd-Rosemeyer-Straße hat Lingens Stadtbaurat Georg Lisiecki auf der letzten Sitzung des Planungs- und Bauausschusses (PBA) der Stadt Lingen vorgestellt. Das bereits diskutierte Bauvorhaben hat jetzt einen neuen Investor. Und dessen Absichten hat der PBA einstimmig befürwortet.
„Auf den insgesamt drei Grundstücken neben dem Parkhotel soll ein Vier-Sterne-Hotel entstehen“, erläuterte Lisiecki. Entgegen den ersten Planungen werde das nunmehr angedachte Hotel über eine Tiefgarage mit 60 Stellplätzen verfügen, deren Einfahrt an der Poststraße liegen soll. Dazu sei jedoch eine Änderung des Bebauungsplans erforderlich, so Lisiecki. Die von der Verwaltung vorgeschlagenen Änderungen würden drei Vorteile bieten: Erstens könne das Hotel gebaut werden. Der bisher für dieses Areal geltende Bebauungsplan sehe nur eine reine Wohnbebauung, zumindest in den Obergeschossen, vor.
Zweitens eröffne der neue Bebauungsplan Perspektiven für das Parkhotel. Auf Dauer werde dies nicht konkurrenzfähig gegenüber dem neuen Hotel in unmittelbarer Nachbarschaft sein. Dies befürchte zumindest der Eigentümer. Bisher sei dort nur die Nutzung als Hotel erlaubt. Der neue Plan komme dem Wunsch des Parkhotel-Besitzers nach, dort langfristig auch andere Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Drittens sichere der von der Verwaltung vorgeschlagene neue Plan den Bestand des kleinen Parks und der Stadtgrabenpromenade.
Tiefgarage erweiterbar
Lisiecki betonte, dass bei einem eventuellen Nachfolgebau anstelle des Parkhotels die nebenan geplante Tiefgarage unter dieses Gebäude erweitert werden könne. Diese Planungen fanden Zuspruch bei allen Fraktionen. Björn Roth (CDU): „Die planerischen Entwicklungen sind zu begrüßen“. Michael Fuest (Bündnis 90/Die Grünen) sah „weitere Verbesserungen“ gegenüber den bisherigen Planungen. Auch Jens Beeck von der Liberalen Fraktion empfand die Planungen als „attraktiv“. SPD-Ratsdame Edeltraud Graeßner konnte mit den Plänen „gut leben“, und Atze Storm (Bürgernahe) hoffte, dass das „Bauvorhaben das Stadtbild zum Vorteil verändert“.
Einigkeit herrschte zwischen Roth (CDU) und Storm (BN), was einen irgendwann möglichen Neubau des Parkhotels angeht. „Die Strukturen und klaren Linien des Bauwerks sollen erhalten bleiben“, forderten die beiden Ratsherrn unisono. Auch ein weiterer Vorschlag von Storm fand Eingang in die Beschlussfassung des PBA: „Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung sollen die Anlieger zu einer Informationsveranstaltung eingeladen werden.“