Pläne für die Wilhelmshöhe - Das Theater und das Umfeld sollen aufgewertet werden

Lingener Tagespost - Lokales
vb Lingen. 1977 ist das Theater an der Wilhelmshöhe in Lingen eröffnet worden. „Bis heute hat das Theater mit seinen über 2500 Abonnenten und jährlich mehr als 50 000 Besuchern eine Anziehungskraft, die weit über die Grenzen Lingens hinaus reicht.“ Dies erklärte mit Rudolf Kruse der für den Bereich Kultur bei der Stadt Lingen zuständige Fachbereichsleiter. Nun soll das Theater zumindest mittelfristig in Teilen saniert und für die nächsten Jahre „fit“ gemacht werden. Schwachstellen sind laut der Verwaltung unter anderem der energetische Zustand des Gebäudes, ein teilweise undichtes Dach, die Anlagentechnik sowie die fehlende Berücksichtigung von Menschen mit Behinderung. Weiteres Verbesserungspotenzial gibt es laut Kruse beim Teppich im Theatersaal oder auch im Bereich der Garderobe.
Laut der im städtischen Kulturausschuss vorgestellten Pläne soll das Büro „assmann beraten + planen“ beauftragt werden, zunächst den Umfang der notwendigen Arbeiten und den dafür notwendigen Investitionsbedarf zu ermitteln. „Wir wollen damit sofort loslegen. Vorgespräche sind schon geführt worden“, erklärte Peter Krämer, der für die Stadtplanung und den Hochbau zuständige Fachbereichsleiter auf der Sitzung. Vor allem die Heizung – diese ist mit 34 Jahren die älteste Anlage in einem öffentlichen Gebäude in Lingen überhaupt – sowie die gewünschte Barrierefreiheit sind laut der zuständigen Dezernentin Hauptthemen bei den anstehenden Planungen. Für die Pläne und erste Arbeiten stehen im Haushalt zunächst 200 000 Euro zur Verfügung.
Weiteres Thema auf der Sitzung war auch das Freiraumkonzept für das Gelände rund um die Wilhelmshöhe. Bei einer Enthaltung des Grünen-Ratsherrn Michael Fuest soll laut den Ausschussmitgliedern das Büro „Scape Landschaftsarchitekten“ beauftragt werden, dieses Konzept zu erstellen. Bereits 2010 waren hierfür 20 000 Euro im Haushalt bereitgestellt worden. Fuest wies hierbei auf „einen enormen Überhang in Lingen an Räumen gerade im kulturellen Bereich“ hin. „Hier geht es um die Gestaltung der Flächen in diesem Bereich. Und da haben wir deutlich Luft nach oben“ entgegnete FDP-Ratsherr Jens Beeck: „Wir müssen aber tatsächlich aufpassen, dass wir hier nach der Übergabe der Wilhelmshöhe nicht wieder einen Bereich mit dauerhafter Subventionierung schaffen.“