Pläne für Tanzclub sind schon fertig - Liberale Fraktion informierte sich

Vor Ort: Jens Beeck und Godula Süßmann ließen sich die Club-Pläne von Investor Bodur erklären. Foto: Liberale Fraktion

pm Lingen. Derzeit sind die Untergeschosse in der Immobilie an der Neuen Straße noch eher Großbaustelle und Lager. Die Pläne für einen Tanzclub sind aber bereits fertig, wie Investor Erkan Bodur den Ratsmitgliedern Godula Süßmann und Jens Beeck (Liberale Fraktion) vor Ort erläutern konnte.
„Wir warten nur auf ein Go seitens der Stadt und könnten dann sofort loslegen“, erläutert Bodur die augenblickliche Situation. Weitere Optimierungen würden laufend eingeplant. So könne möglicherweise ein gegenüber den bisherigen Planungen größerer Wartebereich im Inneren des Gebäudes angelegt werden, damit auch durch Wartende keinerlei Belästigung nach außen dringe.
Von den drei geplanten Musikbereichen selbst, die nur im zweiten Untergeschoss des ehemals als Schutzbunker ausgelegten Gebäudes geplant seien, werde ohnehin kein Geräusch nach außen dringen.
Beeck und Süßmann können sich durchaus vorstellen, dass das Vorhaben zu einer Stärkung der Innenstadt und einer attraktiven Bereicherung der Lingener Gastronomie beiträgt. Dabei seien die baulichen Voraussetzungen für eine möglichst geringe Belästigung Dritter geradezu ideal. „Interessenkollisionen wird es bei jedem Vorhaben in der Innenstadt geben, hier scheinen diese aber durchaus lösbar“, stellt Süßmann mit Blick auf die Gebäudesub stanz, die unmittelbare Nachbarschaft und das direkt gegenüberliegende Parkhaus fest.
Geheimnis der Polizei
Skeptisch stehen die beiden Ratsmitglieder dagegen einer Sperrstunde gegenüber, die von der Polizeiinspektion gefordert werde. „Wieso gefährliche Situationen künftig verhindert oder besser in den Griff zu bekommen sein sollen, weil alle alkoholisierten Gewaltbereiten, die seitens der Polizei immer wieder ins Feld geführt würden, zeitgleich aus der Gastronomie entlassen werden, bleibt Geheimnis der Polizei“, so Beeck. Zumal damit die Verantwortlichen in der Gastronomie zwangsweise aus der Verantwortung entlassen würden. Gastronomen und deren Mitarbeiter verhinderten aber heute oft, dass Streitigkeiten eskalierten. Sofern die Polizei Handlungsbedarf erkenne, müsse dieser gemeinsam mit dem städtischen Ordnungsamt und den Gastronomen aufgelöst werden.