Schrittweises Ende der Schule Gebrüder-Grimm - Mehrheit im Lingener Ausschuss

Lingener Tagespost - Lokales

pe Lingen. Der Schulausschuss der Stadt Lingen hat am Donnerstagabend die „auslaufende Aufhebung“ des städtischen Schulzentrums Gebrüder-Grimm-Schule empfohlen. Dafür votierten die Vertreter von CDU und Bündnis 90/Die Grünen sowie Andrea Thiel, Vorsitzende des Stadtelternrates. Dagegen stimmten SPD, Liberale Fraktion und Bürgernahe, außerdem Helmut Reimann als Lehrervertreter, der auch an der Gebrüder-Grimm-Schule unterrichtet.
Wie mehrfach berichtet, sind die Gebrüder-Grimm-Schule und die Friedensschule, beide in Trägerschaft der Stadt Lingen, aufgrund sinkender Schülerzahlen und der Konkurrenzsituation zu anderen Lingener Bildungsangeboten im Sek-I-Bereich in ihrer Existenz gefährdet. Deshalb lag ein Vorschlag der Verwaltung auf dem Tisch, die Gebrüder-Grimm-Schule schrittweise aufzulösen, indem ab dem kommenden Schuljahr keine Fünftklässler mehr aufgenommen werden können. Aufgrund ihrer geografischen Lage und der Tatsache, dass sie deutlich mehr Schüler als der Standort an der Elsterstraße aufweist, hatte sich die Verwaltung für den Erhalt der Friedensschule an der Kiesbergstraße ausgesprochen.
Anders als noch in der Sitzung des Ausschusses zum gleichen Thema Mitte November, als im Ratssitzungssaal angesichts der zahlreichen Zuhörer kein Platz mehr frei geblieben war, verfolgten Donnerstagabend deutlich weniger Besucher die Debatte. Unter ihnen waren auch die beiden Schulleiter Volker Lessing und Dieter Paul sowie weitere Kollegen. Ein Vater zweier Fünftklässler, die an der Gebrüder-Grimm-Schule angemeldet sind, äußerte Kritik an der Verwaltung, die mit ihrem Interview in der LT Fakten geschaffen hätte. Oberbürgermeister Krone sicherte zu, dass die Schule auch in den nächsten Jahren von der Stadt als Träger alle Unterstützung bekommen werde. (Ein weiterer Bericht folgt).