Ulanenstraße: Krone für Ausbau „Damaschke muss entlastet werden“

Lingener Tagespost - Lokales
pm Lingen. „Die Ulanenstraße muss gebaut werden“, betonte Oberbürgermeister Dieter Krone am Sonntag in einer Pressemitteilung. Damit reagierte er auf die Berichterstattung unserer Zeitung in der Samstagausgabe.
„Jetzt sollten wir entscheiden, ob die Ulanenstraße entweder zu einer Gemeindeerschließungsstraße oder aber zu einer Bundesstraße ausgebaut wird,“ sagte Krone.
Bisher hatte die Stadt Lingen laut Krone geplant, die Ulanenstraße zu einer Erschließungsstraße auszubauen. Dafür hatte die Verwaltung beim Land Niedersachsen Fördermittel von rund 950 000 Euro beantragt. Bei Baukosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro hätte die Stadt noch rund 650 000 Euro zahlen müssen.
Erst kürzlich habe das Land die Verwaltung dann darüber informiert, dass die Fördermittel wegfielen. Krone: „Jetzt muss geprüft werden, auf welchem Niveau die Ulanenstraße ausgebaut werden soll. Alternativ zur Erschließungsstraße wäre ein Ausbau zur Bundesstraße denkbar. Dazu sind allerdings noch weitere Fragen zu klären.“
Der Vorteil bei dieser Maßnahme: Der Schwerlastverkehr führe nicht mehr durch den Stadtteil Damaschke, sondern über die neue Bundesstraße. Mit dem Ausbau der Ulanenstraße zur Bundesstraße seien allerdings auch Baukosten in Höhe von circa 2,6 Millionen Euro verbunden - also rund eine Million mehr an reinen Baukosten als für die Gemeindeerschließungsstraße. In diesem Zusammenhang überprüfe die Verwaltung derzeit weitere Fördermöglichkeiten, heißt es in der Erklärung.
„Nach wie vor stehen aktuell 350 000 Euro aus dem Haushalt 2010 für die Ulanenstraße zur Verfügung. Wir haben aber bewusst im ersten Entwurf für den Haushalt 2011 keine weiteren Mittel eingestellt“, sagte Dieter Krone. Der Rat müsse erst beraten, wie ausgebaut werden soll: die Ulanenstraße als Bundesstraße oder als Gemeindeerschließungsstraße. „Der Schwerlastverkehr auf der jetzigen B 213 hat stark zugenommen. Der Stadtteil Damaschke muss entlastet werden“, so Dieter Krone abschließend. „Die Verbesserung der Lebensqualität liegt uns am Herzen.“